Andreas Rietmüller & Bettina Thews
Es gibt derzeit drei psychotherapeutische Behandlungsverfahren, die als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung anerkannt sind: Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die analytische Psychotherapie und die Verhaltenstherapie.
In unserer Praxis bieten wir Folgendes an:
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie versucht die Symptome (Depressionen, Ängste, Zwänge und auch psychosomatische Erkrankungen) im Zusammenhang mit der lebensgeschichtlichen Entwicklung des/der Betroffenen zu verstehen.
Erfahrungen und Erlebnisse in der Vergangenheit sind oft ursächlich an den gegenwärtigen Problemen und Konflikten des Patienten/der Patientin beteiligt. Diese Zusammenhänge sollen aufgedeckt und verstanden werden, um dann gemeinsam Bewältigungs- und Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
Neben dem aufdeckenden Vorgehen bietet die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie in Krisen (Trennung, Verlust, schwere körperliche Erkrankungen) auch stützende und haltgebende Hilfen an.
Die Behandlung findet als Einzeltherapie in der Regel einmal, ggf. zweimal pro Woche statt. Eine Kurzzeittherapie bei einer begrenzten Problematik umfasst 12-24 Sitzungen, eine Langzeittherapie umfasst 60 bis maximal 100 Stunden. Dadurch ergibt sich eine Behandlungsdauer von einem halben bis zu drei Jahren.
Die analytische Psychotherapie/Psychoanalyse ist geeignet für Patienten/Patientinnen mit gravierenden Lebensproblemen und lang anhaltenden, die Persönlichkeit umfassend betreffenden Störungen.
Im Zentrum der analytischen Arbeit steht der Versuch, unbewusste Konflikte bewusst werden zu lassen, um so Veränderungen der Persönlichkeit zu ermöglichen.
Voraussetzung für die Durchführung einer Psychoanalyse ist die Fähigkeit des Patienten/der Patientin zur Selbstreflexion und die Bereitschaft, sich auf einen längeren, intensiven Therapieprozess einzulassen.
Die psychoanalytische Behandlung wird mit zwei oder drei Wochenstunden über einen Zeitraum von etwa drei Jahren durchgeführt (insgesamt 240 bis 300 Stunden). Die Behandlung findet entweder im Gegenübersitzen statt oder in der klassischen Form, in der der Patient/die Patientin auf einer Couch liegt.